13.10.2025 | Mit der umfassenden Modernisierung der Dächer und der Installation einer leistungsstarken Photovoltaikanlage wird nun ein bedeutender Schritt in Richtung Energieeinsparung und Klimaschutz vollzogen.
Durch ihr Gebäudealter hatte die Ratoldus Gemeinschaftsschule bislang einen hohen Energieverbrauch. Mit der umfassenden Modernisierung der Dächer und der Installation einer leistungsstarken Photovoltaikanlage wird nun ein bedeutender Schritt in Richtung Energieeinsparung und Klimaschutz vollzogen.
„Mit zwei wichtigen Maßnahmen gehen wir den ersten Schritt in Richtung Energieeinsparung und CO2-Reduktion. Wir investieren nicht nur in die Zukunft unserer Kinder, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag für den Klimaschutz und die Entlastung des städtischen Haushalts", betonte Oberbürgermeister Simon Gröger bei der Vorstellung des Projekts.
Sanierung und Photovoltaik: Der technische Kern des Projekts
In mehreren Bauabschnitten wurden die Dächer der Schule grundlegend saniert und insgesamt 626 Photovoltaik-Module auf den Dächern des West- und Ostflügels, des Altbaus, des Neubaus sowie der Mensa installiert. Mit einer Gesamtleistung von 271,5 kWp kann die Anlage den Strombedarf von rund 400 Haushalten decken. Gleichzeitig wurde durch die Dachsanierung auf einer Fläche von 2.135 Quadratmetern eine verbesserte Wärmedämmung geschaffen, die künftig erhebliche Energieeinsparungen ermöglicht.
Neubau und Mensa erzeugen jährlich rund 74,7 Megawattstunden Strom, wovon fast die Hälfte direkt in der Schule genutzt wird. Der Altbau produziert etwa 176,6 Megawattstunden und nutzt rund ein Fünftel davon selbst. Der nicht benötigte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. Durch die verbesserte Dämmung können zusätzlich etwa 110 Megawattstunden Heizenergie pro Jahr eingespart werden. Insgesamt ergibt sich daraus eine jährliche Kosteneinsparung von über 33.000 Euro – ein deutlicher Gewinn für Klima und Haushalt.
Nachhaltiger Nutzen für Schule, Klima und Haushalt
Die energetische Sanierung verbessert die Klimabilanz der Schule erheblich. Durch die Kombination aus Eigenerzeugung von Strom, Einspeisung und geringerer Heizenergie wird der Betrieb deutlich nachhaltiger. Gleichzeitig trägt die Maßnahme dazu bei, den CO₂-Ausstoß der Stadt Radolfzell zu senken.
Darüber hinaus profitieren die Schülerinnen und Schüler direkt von der modernen Technik: Die Photovoltaikanlage eröffnet neue Möglichkeiten für Unterrichtsprojekte und anschauliche Lerninhalte rund um Energie und Nachhaltigkeit. So wird das Gebäude selbst zum Lernort.
Fazit
Mit der Sanierung der Dächer und der Installation der Photovoltaikanlage hat die Stadt Radolfzell einen wichtigen Meilenstein in Richtung Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gesetzt. Das Projekt zeigt beispielhaft, wie ökologische Verantwortung, wirtschaftliches Handeln und pädagogischer Mehrwert miteinander verbunden werden können.
Die Ratoldus Gemeinschaftsschule steht damit nicht nur für Bildung, sondern auch für gelebten Klimaschutz – ein Gewinn für Stadt, Schule und Umwelt gleichermaßen.