10.11.2025 | Am 31. Oktober übergab Philipp Gärtner als Vertreter von Landrat Zeno Danner zwei neue Metallstelen mit aufmontierten QR-Codetafeln in feierlichem Rahmen im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Konstanz an Vertreter der Stadt Radolfzell.
Gärtner begrüßte die Vertreter der Unter- und Oberseegemeinden, die an den Radwanderrouten des Bodenseeradwegs liegen. Der Vorsitzende des Fördervereins Pfahlbau-Welterbestätte e.V., Wolfgang Flick, freute sich über die große Resonanz und das Interesse der Gemeinden und Tourismusverbände an dem einzigartigen kulturhistorischen Projekt, welches auch vom Landkreis Konstanz unterstützt wurde.
Stellvertretend für die Stadt Radolfzell und die Tourismus- und Stadtmarkting Radolfzell GmbH nahmen die drei Ortsvorsteher von Markelfingen, Güttingen und Liggeringen, Lorenz Thum, Manfred Hiller und Hermann Leiz die Stelen vom Vorsitzenden des Fördervereins „Pfahlbau-Welterbestätte Litzelstetten-Krähenhorn e.V." in Empfang. Die Palafittes-Routen
„Untersee" und „Überlinger See" führen Radtouristen und Wanderer auf dem Bodenseeradweg zu Fundstätten und zum UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen". Die Tafeln mit dem QR-Code auf den Stelen beinhalten viele geschichtliche Informationen über die Fundstätten zu Pfahlbauten am Bodensee.
Die Orte Liggeringen, Stahringen und Güttingen haben gemeinsam für den Infostopp 6 - Route Überlinger See - in Liggeringen eine Metallstele am Rathaus finanziell unterstützt. Diese Route führt von Konstanz über den Bodanrück nach Bodman-Ludwigshafen entlang des Überlinger Sees bis nach Meersburg. Die Metallstele am Mühlbachplatz in Markelfingen beschreibt die Palafittes-Route um den gesamten Untersee einschließlich der Schweizer Nachbargemeinden. Über die QR-Codes erhalten Besucherinnen und Besucher spannende Hintergrundinformationen zu den Pfahlbaufundstätten und deren Bedeutung zur Geschichte direkt am Bodenseeufer und auch der näheren Umgebung. Fundstätten befinden sich nicht nur direkt am Bodensee, sondern auch beispielsweise auf dem Bodanrück wie der Bodenburg und im Walddistrikt „Hals". Die Routen verbinden insgesamt zehn empfohlene Info-Stopps rund um den Untersee und insgesamt 12 Info-Stopps um den Überlinger See. Die Info-Stopps laden zum Verweilen ein und ermöglichen einen direkten Einblick auf die Zeugnisse der Pfahlbauzeit in ihrer ursprünglichen Umgebung. Ziel der Initiative ist es, die kulturhistorische Bedeutung der Region um den Unter- und den Überlinger See sichtbar zu machen und das Bewußtsein für das UNESCO-Welterbe zu stärken.