29.10.2025 | Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Stadtverwaltung mit der Erstellung eines Hitzeplans zu beauftragen.
Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung am 30.09.2025 beschlossen, die Stadtverwaltung mit der Erstellung eines Hitzeplans zu beauftragen. Ziel ist es, Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, um die Bevölkerung künftig besser vor den Folgen extremer Hitzeperioden zu schützen. Vorausgegangen waren Anträge der CDU-Fraktion und der Fraktion der Freien Grünen Liste (FGL).
Zunehmende Hitzebelastung in der Stadt
In den vergangenen Jahren haben Hitzewellen auch in unserer Region deutlich zugenommen. Besonders ältere Menschen, Kinder und gesundheitlich vorbelastete Personen sind den Belastungen durch hohe Temperaturen ausgesetzt. Der Gemeinderat sieht daher dringenden Handlungsbedarf, um Vorsorgemaßnahmen zu treffen und die Stadt an den Klimawandel anzupassen. Angelique Augenstein, Leiterin des Dezernats für Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität, unterstrich in der Sitzung, dass Maßnahmen zur Klimawandelanpassung eine kommunale Pflichtaufgabe seien: „Dazu gehören unter anderem die Identifizierung besonders gefährdeter Personengruppen, die Analyse hitzebelasteter Stadtbereiche sowie Maßnahmen in Bereichen wie Stadtgrün, Wasserversorgung, öffentliche Gebäude und Kommunikation."
Zwei Anträge mit gemeinsamer Zielrichtung
Zum Thema, welchen Beitrag die Stadtverwaltung künftig leisten kann, um Bürgerinnen und Bürger in Hitzeperioden zu schützen, hatten zwei Fraktionen Anträge für die Gemeinderatssitzung am 30. September gestellt. Die CDU-Fraktion hatte einen Antrag eingebracht, in dem sie die Erstellung eines kommunalen Hitzeplans forderte und die Fraktion der Freien Grünen Liste hatte einen Antrag für ein Hitzekonzept für Schulen eingereicht. Der Antrag der CDU betonte insbesondere die Entwicklung konkreter Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Für die FGL stellte sich vor allem die Frage, wie die Situation an den Schulen für Kinder und Jugendliche in den heißen Monaten so gestaltet werden könnte, dass die Belastungen durch hohe Temperaturen nicht zu belastend würden.
Gemeinderat beschließt Auftrag an die Verwaltung
Der Gemeinderat fasste daraufhin den Beschluss, die Stadtverwaltung mit der Erarbeitung eines Hitzeplans zu beauftragen. Dieser soll in Abstimmung mit relevanten Fachstellen und Institutionen entstehen und Handlungsempfehlungen enthalten, wie sich die Stadt auf zunehmende Hitzetage vorbereiten kann. Der Gemeinderat hat eine kleinere Variante beschlossen. Eine sehr umfangreiche Konzeptentwicklung würde zusätzliches Personal erfordern. Aktuell soll der Hitzeplan im bestehenden Personalrahmen entwickelt werden.
Nächste Schritte
Die Verwaltung wird zunächst mit dem Gesundheitsamt in den Nachbarkommunen in Kontakt treten, um gegebenenfalls einen gemeinsamen Plan zu erarbeiten, mit dem Ziel, Ressourcen zu sparen.
Die Konzeptentwicklung eines Hitzeplans wird für das nächste Jahr eingeplant. Sobald Ergebnisse vorliegen, werden sie dem Gemeinderat vorgestellt. Der Hitzeplan soll als Grundlage dienen, um gezielt Projekte und Maßnahmen umzusetzen, die die Lebensqualität in der Stadt auch bei steigenden Temperaturen sichern.