Richtfest für den Neubau der Stadtwerke Radolfzell

20.08.2025 | Ende Juli feierten die Stadtwerke Radolfzell Richtfest für ihr neues Verwaltungsgebäude. Nach Jahren voller Herausforderungen markiert der fünfgeschossige Rohbau nun einen Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung. 

Freuen sich, dass es gut vorangeht (v.l.): Dr. Stephan Nagl, Leiter Netze bei der Thüga Aktiengesellschaft, Tobias Hagenmeyer, Geschäftsführer der Stadtwerke und Oberbürgermeister Simon Gröger. Bild: Stadtverwaltung
Ende Juli feierten die Stadtwerke Radolfzell Richtfest für ihr neues Verwaltungsgebäude in der Herrenlandstraße. Nach Jahren voller Herausforderungen markiert der fünfgeschossige Rohbau nun einen Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung. Das Bauprojekt steht nicht nur für moderne Arbeitsbedingungen, sondern auch für Nachhaltigkeit, Innovation und die Zukunftsfähigkeit der Stadtwerke.

Ein langer Weg bis zum Rohbau
Der Startschuss für das Projekt fiel bereits im Frühjahr 2022. Doch Verzögerungen durch die Pandemie, steigende Baukosten, unsichere Märkte und ein zeitweiser Baustopp machten den Weg zum Richtfest steinig. „Der ein oder andere mag vielleicht gar nicht mehr daran geglaubt haben", gestand Stadtwerke-Geschäftsführer Tobias Hagenmeyer. Seit Ende 2024 geht es jedoch mit großen Schritten voran: Mit der Firma Züblin als Generalunternehmer und zahlreichen regionalen Handwerksbetrieben konnte das Projekt erfolgreich wieder Fahrt aufnehmen.

„Enorm viel passiert" – ein sichtbarer Fortschritt
Heute steht der Rohbau: fünf Geschosse hoch, mit bereits eingesetzten Fenstern und Holzfassade. Oberbürgermeister Simon Gröger betonte in seiner Ansprache den Wert des Bauvorhabens: „Mit diesem Bau investieren wir in eine Infrastruktur, die uns über Jahrzehnte hinweg begleiten wird. Das ist ein Gewinn für unsere Stadtgesellschaft insgesamt." Und weiter sagte er: „Wir ziehen hier gemeinsam an einem Strang – und es geht voran."

Nachhaltig und zukunftsorientiert gebaut
Das Gebäude setzt auf eine Hybridbauweise: Während die unteren Geschosse aus Beton bestehen, wurde ab dem zweiten Obergeschoss auf Holz zurückgegriffen. Diese Bauweise spart Ressourcen und senkt die Kosten.
Besonders innovativ ist die Technik im Untergrund: Ein Eisspeicher wird im Sommer zur Kühlung und im Winter zur Heizung genutzt. Damit erfüllt der Neubau höchste Standards moderner und nachhaltiger Gebäudetechnik.
Architekt Stefan Probst vom Büro AKKU betonte zudem die langfristige Flexibilität: Bei Bedarf kann der östliche Gebäudeteil später noch aufgestockt werden.

Feierliche Tradition und Dank
Neben allen technischen Details kam beim Richtfest auch die Tradition nicht zu kurz: Zimmermann Andres Haller sprach den Richtspruch, ehe die Richtkrone feierlich über dem Rohbau angebracht wurde. Für die musikalische Begleitung sorgten die Schlossberg Musikanten aus Güttingen.
Besonderer Dank galt an diesem Tag den Planern, Bauleuten, Architekten, der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und dem internen Projektteam.

Blick in die Zukunft
Bis zur endgültigen Einweihung des Neubaus wird es noch etwas dauern. Nach aktueller Planung ist der Umzug für den Sommer 2026 vorgesehen. Spätestens Ende desselben Jahres müssen die Stadtwerke ihr bisheriges Verwaltungsgebäude am Untertorplatz verlassen.

Mit dem Richtfest wurde aber bereits deutlich: Die Stadtwerke sind auf einem guten Weg, und Radolfzell darf sich auf ein modernes, nachhaltiges und leistungsfähiges neues Verwaltungsgebäude freuen.
 
Zurück