Pädagogische Schwerpunkte
Unser pädagogischer Ansatz entsteht aus verschiedenen Elementen, wie z. B.
- Montessori-Pädagogik
- Emmi Pikler
Ganz bewusst arbeiten wir nicht nach dem sogenannten „Offenen Ansatz".
Unsere grundlegende Basis ist eine offene Haltung gegenüber allen Familien, die zu uns kommen.
Wir legen großen Wert darauf, dass jedes Kind in seiner Stammgruppe Geborgenheit und Sicherheit erfährt.
Wenn Kinder sich einer Gruppe zugehörig fühlen, übernehmen sie gerne und leicht Verantwortung für sich und die Gemeinschaft.
„Denn Kinder brauchen Gemeinschaften, in denen sie sich aufgehoben fühlen, Vorbilder an denen sie sich orientieren können und Aufgaben, an denen sie wachsen können." ( nach G. Hüther)
Wir fördern den Gruppenzusammenhalt durch gemeinsame Aktivitäten, Rituale, Gesprächskreise und eine konstruktive Konfliktregelung. Wir begleiten die Kinder individuell in Konfliktsituationen und geben ihnen die Möglichkeit mit Aggressionen auch positiv umgehen zu lernen. Wir unterstützen die Kinder in Streitfällen beim Finden einer Einigung. Sie lernen, Konflikte sprachlich statt körperlich auszutragen.
Bei uns erfahren die Kinder, dass es bereichernd ist, jemandem zu helfen und niemanden auszugrenzen.
Lernen braucht Beziehung und erst dadurch wird das Wachsen einer selbstverständlichen inneren Sicherheit ermöglicht. Daraus erwächst eigene Motivation, Wahrnehmung der Selbstwirksamkeit und erste Verantwortlichkeit für etwas.
Innerhalb der Regeln des zwischenmenschlichen Zusammenlebens lernen die Kinder über sich selbst zu bestimmen. Jedes Kind wird von uns in seiner Einzigartigkeit respektiert und wertgeschätzt und entsprechend seines Entwicklungsstandes gefördert und gefordert.
Besonderheiten Räume
Kindergarten:
2 Gruppenräume jeweils mit Intensivraum, Büro, Foyer mit offenem Essbereich, offene Küche, Turn- und Mehrzweckraum, Werkraum, Wasch- und Toilettenraum mit Wickeltisch und Dusche, Personaltoilette, Abstell- und Putzräume, Holzterrasse
Krippe:
Foyer mit offenem Essbereich, Gruppenraum, Schlafraum, Wickelraum mit Dusche, Waschraum, Personalraum, Küche, Abstell- und Putzraum, Balkon, Holzterrasse
Außenbereich:
Großer Garten mit Schaukeln, Rutschbahn, Kletterebene, Spielarche, Klettergerüst, großem Sandkasten, Wildbienenwand, Wiesenbereich, Kirchplatz und abgetrenntem Krippenbereich
Essenssituation
Die Kinder bringen eigenes Frühstück und Getränk von zu Hause mit.
In der Krippe ist die Teilnahme am täglichen warmen Mittagessen zum Preis von 5,37 Euro pro Portion verpflichtend (geliefert vom Pestalozzi-Kinderdorf in Wahlwies). Im Kindergarten kann täglich bis 8.00 Uhr Essen an- oder abgewählt werden.
Zusammenarbeit mit den Eltern
Wir verstehen die Zusammenarbeit mit den Eltern als eine Erziehungspartnerschaft zum Wohle des Kindes – „Gemeinsam sind wir stark"
Eltern sind die „natürlichen" Erzieher ihrer Kinder, für ihr Kind die „Spezialisten" und die wichtigsten Bezugspersonen.
Wir gehen davon aus, dass Eltern ihre Kinder mit dem Wunsch bei uns anmelden, dass diese sich hier wohl und aufgehoben fühlen, um lernen zu können.
Zur Sicherung der Kontinuität des Erziehungsprozesses ist das gegenseitige Vertrauen zwischen Eltern und Erzieherinnen eine sehr wichtige Grundlage unserer täglichen Arbeit und wird sich positiv auf das Wohlbefinden des Kindes auswirken. Dies kann nur gelingen, wenn auch die Eltern sich bei uns wohl fühlen und ihr Kind guten Gewissens und gerne bringen.
Die ständige Kooperation mit den Eltern ist für uns eine Selbstverständlichkeit, wir haben immer ein „offenes Ohr" für Fragen, Anliegen und Anregungen der Eltern.
Wir legen großen Wert darauf, dass einerseits den Eltern unsere Arbeit transparent ist und wir andererseits von den Eltern hören, was sie in Bezug auf ihr Kind beschäftigt. Dadurch ist es uns möglich, die unterschiedlichen Lebens- und Familiensituationen besser verstehen zu können um das Kind individuell zu fördern.
Transparenz unserer Arbeit erreichen wir auf verschiedene Art und Weise.
Schriftlich durch:
- Infotafeln im Eingangsbereich
- Infotafeln vor dem Gruppenraum mit wichtigen aktuellen Hinweisen
- Elternbriefe
und durch:
- ausführliche, individuelle Aufnahmegespräche
- individuelle Eingewöhnungszeit, anfangs mit Eltern
- Tür- und Angel-Gespräche zum Informationsaustausch
- Hospitationsbesuche der Eltern nach Absprache
- Elterngespräche verschiedener Art (z.B. zur Entwicklung, Beratung, bei speziellen Fragen)
- Elternabende und Elternbeiratswahl
- verschiedene gemeinsame Aktionen mit Eltern und Kindern (Feste, Radtour, Grillen usw.)
Zum Aufbau eines guten Kontaktes zwischen Eltern untereinander und uns Erzieherinnen sind auch die geselligen Momente förderlich.
Des Weiteren haben Eltern bei uns die Möglichkeit, sich auf vielfältige Art einzubringen, z.B.
- Plätzchen backen, kochen, basteln, musizieren, Fußball spielen o.ä. mit den Kindern
- Organisation von Basaren oder Festen
- Aktivitäten der Eltern miteinander, wie Väter-Wochenende, Stammtisch o.ä.
- Elternbeirat
Eingewöhnung
Der Übergang eines Kindes in eine Betreuungseinrichtung ist ein großer Entwicklungsschritt für die ganze Familie. Uns ist sehr daran gelegen mit den Eltern und dem Kind eine gemeinsame vertrauensvolle Basis zu entwickeln, denn nur dann wird sich das Kind bei uns wohlfühlen können. In Krippe oder Kindergarten wird es aus diesem Grund ein ausführliches Aufnahmegespräch mit der künftigen Bezugserzieherin des Kindes geben. Wir gestalten diesen Prozess nach dem „Berliner Eingewöhnungsmodell", das sich auch individuell an den Bedürfnissen des Kindes orientiert. Innerhalb dieses Rahmens können wir dann flexibel auf die Familie eingehen und Eltern und Kind dabei unterstützen.
Für eine Eingewöhnung in der Krippe setzen wir einen Zeitraum von mindestens 4 - 6 Wochen an, im Kindergarten 2 - 3 Wochen.
Kooperation und Vernetzung
Die Anforderungen an die Arbeit mit Kindern sind heutzutage so komplex, dass eine Zusammenarbeit mit anderen pädagogischen und sozialen Einrichtungen sinnvoll und notwendig ist.
- Teilnahme an öffentlichen und religiösen Festen und Aktionen der evang. Kirchengemeinde
- Förderverein
Wir kooperieren je nach Situation mit folgenden Diensten und Einrichtungen:
- Naturschutzbund (Angebot und Sponsoring von Projekten)
- Stadtmuseum und Bücherei
- Grundschulen
- Schulen für Kinder mit besonderem Entwicklungsbedarf (z.B. Sprachheilschule, Schulen für Erziehungshilfe)
- Gesundheitsamt (Vorschuluntersuchungen)
- Jugendamt (Unsere Einrichtung hat mit dem Jugendamt einen Vertrag zum Vorgehen bei Kindeswohlgefährdung geschlossen)
- Landratsamt
- Jugendzahnpflege
Institutionelle Vernetzung mit anderen Einrichtungen bedeutet für uns eine inhaltlich-fachliche Zusammenarbeit, bei der gemeinsame Ziele und Verbindlichkeiten dauerhaft aufgebaut werden.
Dies erfolgt z.B. mit
- anderen Kitas (Leiterinnentagung)
- der Caritas (Mobiler Fachdienst Integration, Frühförderung und Entwicklungsberatung)
- der Teilnahme an Arbeitskreisen
- weiterführenden öffentlichen Schulen und Fachschulen (Praktikantenplätze)
Wir sind offen für die vielfältigen Programme und Projekte der Baden-Württemberg Stiftung im Bereich der frühkindlichen Bildung und Sprachkompetenz.