Obertorbrücke wird saniert

14.07.2025 | Ab dem 22. Juli wird die Obertorbrücke saniert und teilweise gesperrt. Für Fußgänger und Radfahrer bleibt die Brücke bis auf wenige Tage geöffnet.

Ein Blick auf die Pläne zur Sanierung der Obertorbrücke (v.l.): Emanuel Flierl, Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, Uwe Negrassus, Leiter der Abteilung Tiefbau, Angelique Augenstein, Leiterin des Dezernats für Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität und Projektleiter Jörg Schwarze. Bild: Stadtverwaltung
Der Zugang zur Innenstadt über die Obertorbrücke ist einer der schönsten in Radolfzell. Von oben hat man zu beiden Seiten den Blick über den Stadtgarten. In den kommenden Monaten muss die Brücke allerdings saniert und teilweise gesperrt werden. An einigen Stellen dringen durch Risse und Beschädigungen Wasser und Salze in historische Gemäuer ein, was auf lange Sicht zu größeren Schäden führen könnte. Am 22. Juli, direkt im Anschluss an das Hausherrenfest, beginnen die Sanierungsarbeiten. Für Fußgänger und Radfahrer bleibt die Brücke bis auf wenige Tage geöffnet.

Das Bauwerk, das wahrscheinlich aus dem 16. / 17. Jahrhundert stammt, wurde zuletzt um 1900 durch seitliche Anbauten sowie auskragende Konsolen erweitert und weist heute eine Breite von etwa 11 Metern und eine Gesamtlänge von rund 13 Metern auf.

Umfang der Sanierungsmaßnahme
Die Sanierungsarbeiten umfassen im Wesentlichen die betontechnologische Instandsetzung der Leichtbetonbrüstungen sowie die Erneuerung der Abdichtung auf der bestehenden Stahlbeton-Lastverteilungsplatte. Als gestalterisches Element wird im Anschluss ein farbiger Gussasphaltbelag mit Prägung in Pflasteroptik aufgebracht.

Sanierungsstau bei städtischen Bauwerken wird angegangen
Angelique Augenstein, Leiterin des Dezernats Nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität, begrüßt den Projektstart: „Wir haben bei mehreren Bauwerken in der Stadt einen Sanierungsstau. Ich bin froh, dass wir dieses Projekt jetzt angehen."

Gestaltung mit Blick auf Aufenthaltsqualität
Im Rahmen der Oberflächengestaltung wird besonderer Wert auf eine klare Abgrenzung der verschiedenen Nutzungsbereiche gelegt. Uwe Negrassus, Leiter der Abteilung Tiefbau, erklärt dazu: „Im Zusammenhang mit der Sanierung wird die Oberfläche so gestaltet, dass man die Fahrbahn und den Bereich der Fußgängerzone durch die Gestaltung der Bodenbeläge gut sichtbar macht." Auch die Belange des Einzelhandels wurden in die Planungen einbezogen. Emmanuel Flierl, Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, betont: „Das ist der richtige Zeitpunkt und eine wichtige Entscheidung für die Händler in der Stadt. Jetzt kann eine Passage noch offenbleiben, später hätte es größere Einschränkungen gegeben."

Verkehrsinformationen
Die Arbeiten beginnen am 22. Juli direkt im Anschluss an das Hausherrenfest. Die Prozession am Hausherrenmontag kann noch ungehindert stattfinden. Voraussichtlich werden die Arbeiten vier Monate in Anspruch nehmen. In dieser Zeit wird die Brücke für Autofahrer und Lastkraftwägen gesperrt.

Fußgänger und Radfahrer können die Brücke bis auf wenige Tage benutzen, in denen Gussasphalt aufgebracht werden und aushärten muss.

Markttreibende und Lieferanten können die Innenstadt über verschiedene Straßen erreichen:
  • Bahnhofstraße - Obertorstraße
  • Seetorplatz - Seetorstraße - Marktplatz
 
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