Pädagogische Schwerpunkte
Schwerpunkte sind unter anderem:
Eine vorbereitete Umgebung
Angepasst an die Bedürfnisse der Kinder. Die Materialien haben einen festen Platz und fordern zur freien Arbeit auf. Das Material ist frei zugänglich und der Raum gestattet freies Bewegen.
Die freie Wahl
Fördert das Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, Schwierigkeiten zu überwinden. Die Kinder wollen etwas Bestimmtes zu einer bestimmten Zeit lernen, ihrem inneren Bauplan folgen. Sie bestimmen was, wo, mit wem und wie lange sie etwas tun wollen. Es hilft ihnen, zur Ruhe und Konzentration zu kommen.
Der Erwachsene
Er ist Teil der vorbereiteten Umgebung. Er ist Helfer des Kindes. „Hilf mir, es selbst zu tun“ bringt dieses Prinzip zum Ausdruck. Er gibt eine Orientierungshilfe und tritt im richtigen Moment in den Hintergrund. Er wird zum Beobachter, damit sich das Kind selbst entfalten kann.
Grundsätzlich wird in der Spielstube nach dem pädagogischen Konzept von Maria Montessori gearbeitet. Da die Montessoripädagogik in ihrem Umfang für Kinder ab ca. drei Jahren entwickelt wurde, bietet diese nur wenig praktische Impulse für jüngere Kinder. Hier folgen wir dem pädagogischen Ansatz von Emmi Pikler, welcher die Kerngedanken der Montessoripädagogik sinngemäß und altersgerecht auf Kinder unter drei Jahren transferiert. Schwerpunkte sind unter anderem:
Die beziehungsvolle Pflege
Zu einer beziehungsvollen Pflege gehören das Wickeln, die Sauberkeitserziehung, das Essen und Trinken und das Schlafen. Während dieser Pflegesituationen macht das Kind grundlegende Erfahrungen für seine Körperwahrnehmung und Persönlichkeitsentwicklung.
Die autonome Bewegungsentwicklung
Jedes Kind trägt die Kompetenz zur selbstständigen motorischen Entwicklung in sich. Jedoch braucht es dafür: Den nötigen (Frei)Raum, die Gelegenheit auszuprobieren und Erwachsene, die an dem Tun des Kindes interessiert und wohlmeinend Anteil nehmen. Die Erfahrung, aus eigener Kraft etwas zu schaffen, gibt dem Kind Selbstvertrauen und stärkt es in seiner Entwicklung ungemein.
Das freie Spiel
Emmi Pikler betont die Wichtigkeit des Freien Spiels in einer vorbereiteten Umgebung, die auf die individuellen Entwicklungsbedürfnisse der Kinder abgestimmt ist, Sicherheit bietet und frei von Gefahren ist. Dies ermöglicht dem Kind aus seiner intrinsischen Motivation aus zu lernen. Denn Spielen ist Lernen. Die Fachkraft hat dafür zu sorgen, dass dem Kind die nötige Zeit, Ruhe und altersgemäße Materialien zur Verfügung stehen.