Bürgerbudget Radolfzell

Durch das Bürgerbudget erhalten Radolfzellerinnen und Radolfzeller die Chance mitzubestimmen, wohin ein Teil des Stadthaushaltes fließt. Die Bürgerinnen und Bürger werden in ihrem Engagement unterstützt und der Gemeinsinn innerhalb der Stadt gestärkt. Die Stadtgemeinschaft soll die Möglichkeit erhalten in einem demokratischen Prozess über Projektideen aus der eigenen Mitte abzustimmen.

Die Förderung erfolgt nach Maßgabe der unten bereitgestellten Förderrichtlinie und im Rahmen der haushaltsmäßig bereitgestellten Mittel. Es stehen im Rahmen des Bürgerbudgets jährlich bis zu 65.000 Euro zur Verfügung. Sollte die Stadt Radolfzell ein Haushaltssicherungskonzept erstellen müssen, entfällt das Bürgerbudget. Förderungen im Rahmen des Bürgerbudgets sind gegenüber anderen Fördermöglichkeiten nachrangig.

 

Jetzt abstimmen für das Bürgerbudget

Das Bürgerbudget kommt in Radolfzell richtig gut an - bis zum 15.06.2025 wurden sehr viele spannende Ideen für mögliche Projekte im Rahmen des Bürgerbudgets angeregt und diskutiert. Am Ende wurden dreizehn Projektideen final eingereicht. Was schließlich realisiert wird, liegt in der Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger!

Über die Projekte kann ab dem 02.07.2025 bis einschließlich 13.07.2025 online abgestimmt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich auf dem Abendmarkt am 10.07.2025 ab 16.00 Uhr auf dem Hof des Friedrich-Werber-Hauses und auf dem Wochenmarkt am 12.07.2025 ab 8.00 Uhr vor dem Rathaus mit den Antragstellerinnen und Antragstellern auszutauschen und direkt vor Ort ihre Stimme abzugeben.

Wer in Radolfzell gemeldet ist und mindestens 11 Jahre alt ist, ist berechtigt abzustimmen. Der Abstimmungslink wird am 02.07.2025 veröffentlicht.

Wer keine Möglichkeit hat online abzustimmen und an den beiden Veranstaltungen keine Zeit hat, auf den Marktplatz zu kommen, kann am 02.07.2025 und am 09.07.2025 von 8.00 bis 12.00 Uhr bei Sarah Hofmann, Marktplatz 2, Zimmer 27 vorbeikommen und vor Ort die Abstimmung vornehmen.

Der Start der Projekte kann frühestens am 1. September erfolgen und die maximale Laufzeit darf ein Jahr betragen.

 

Projektübersicht

Über folgende Projekte können alle Bürgerinnen und Bürger abstimmen. Die Projekte sind sortiert nach Datum der Einreichung:

Es können für jedes der dreizehn Projekte 1 bis 5 Sterne vergeben werden.

 

Bürgerprojekte 2025

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Storchenpfad Böhringen

Böhringen ist seit 2021 das Dorf in Deutschland mit den meisten Storchenhorsten, 55 im Jahr 2025. Ziel des Projekts ist es, Einheimischen und Feriengästen zu ermöglichen, das in Deutschland einmalige Storchendorf Böhringen zu erleben. Was man kennt, schätzt man. Mit dem Projekt soll das Verständnis für Störche, ihr Brut- und Nahrungsverhalten vermittelt werden. Mittel dazu sind Internetauftritt, Flyer und Informationstafeln, die den Spaziergang zu den wichtigsten und öffentlich zugänglichen Horsten begleiten. So entsteht ein unterhaltsamer und informativer Storchenpfad für Jung und Alt.

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Bunte Stromkästen

Manche Stromkästen sind verschmutzt. Diese Flächen ließen sich mit guten Ideen schön bemalen und würden so zu einem Blickfang werden, an dem Menschen sich erfreuen. Das Projekt soll in Kooperation mit zwei Künstlern aus Radolfzell und einer Klasse der Tegginger Schule umgesetzt werden.

Friedensbaum

Das Projekt möchte motivieren, für Demokratie und Frieden aktiv zu werden. Dazu soll ein Friedensbaum gepflanzt und eine Infotafel mit Friedenszitat installiert werden, um Friedensbotschaften für Besucher präsent zu machen. Als Standort des Friedensbaums ist das Innenstadtgebiet Radolfzell mit guter Publikumsfrequenz angedacht. Ebenso soll die Infotafel mit App-Funktion „zeigmal“ ausgestattet werden, um Besuchern friedensrelevante Zeitgeschichte interaktiv nahe zu bringen.

Yoga Trail für alle in der Nordstadt

„Yoga Trail für alle in der Nordstadt“ hat das Ziel, mit der Kraft von Yoga das gemeinschaftliche Zusammenleben in Radolfzell zu fördern. Die Akteure möchten den Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen stärken. Ihr Ziel ist es, Barrieren und Vorurteile abzubauen und das Verständnis füreinander zu schaffen. Gemeinsames Praktizieren in der Natur soll zur Freude und zum gegenseitigen Austausch beitragen. 

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Gemeinschaft erleben - Begegnungen schaffen

Der Deutsch-Französische Club möchte einen Ort der Gemeinschaft und eine Atmosphäre für ein gutes Miteinander schaffen. An diesem Treffpunkt könnten neue Ideen geboren, Projekte geplant und Freundschaften geschlossen werden. Hier könnte auch eine effiziente Organisation der Materialien stattfinden. Der Deutsch-Französische Club steht für 63 Jahre - Freundschaft, Austausch und Begegnungen. Ein lebendiges Zeugnis für die Kraft der Gemeinschaft und des Miteinanders, das in monatlichen Treffen erlebbar wird. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, diesen Ort aktiv zu nutzen und mit Leben zu füllen.

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"Ankommen & Aufblühen – Willkommen in Radolfzell!"

Das Projekt „Ankommen & Aufblühen – Willkommen in Radolfzell!“ will Zugezogene und Alteingesessene auf lebendige, unkomplizierte Weise zusammenbringen. Immer wieder ist zu hören: „Radolfzell ist wunderschön – aber das Ankommen ist schwer.“ Genau das soll verändert werden. In der offenen Begegnungsstätte Wunderfitz schaffen werden mit der neuen Veranstaltungsreihe „Willkommen daheim – Radolfzell für Neue & Neugierige“ Räume für Begegnung, Austausch und echtes Willkommen geschaffen.

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Dialog-Anhänger

Mithilfe eines Fahrradanhängers, der zum Stand aufgebaut wird, soll ein mobiler Ort der Begegnung entstehen. Wo dieses Mobil Station macht und den Schirm aufspannt, bieten die Mitglieder des Bürgerbündnisses Radolfzell für Demokratie (BRD) den Menschen das Gespräch an, hören zu und treten in Dialog. Die Möglichkeiten für den Einsatz reichen von niederschwelligen Gesprächsangeboten bei einer Tasse Kaffee, einem Glas Wasser über offiziellere Formate mit politischen Vertreterinnen und Vertretern bis hin zur Informations-Vermittlung rund um das Thema Demokratie beziehungsweise zu aktuellen Themen.

Ein Museums(T)raum für Radolfzell

Der einzigartige Musiksaal (ehemalige Burg) soll ein historisch-inspiriertes Ambiente bekommen. Der Verein KlangKultur Radolfzell e.V. möchte den Saal durch Bemalung transformieren, damit er wie ein Schloss-Saal aussieht. Er soll zu einem kulturellen Anziehungspunkt für Jung und Alt, für Radolfzeller/-innen und Gäste werden - im Herzen der Stadt.

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Renovierung des Schützenturms zur erlebbaren Stadtgeschichte

Der Verein renoviert den Schützenturm und macht ihn im EG und 1.OG der Öffentlichkeit zugänglich. Geschichtliche Ausstellung mit den Themenschwerpunkten: Der Schützenturm, die Ritterschaft im mittelalterlichen Radolfzell und dem angrenzenden Hegau, "Die Freie Reichsritterschaft Sankt Georgenschild" im beginnenden 15. Jahrhundert, Recht und Verfassung der Ritterschaft, die bis in die erste Fassung des Deutschen Grundgesetzes reichen und die Halsgerichts-Ordnung im mittelalterlichen Radolfzell.

Mehr Leben in der Stadt dank "lazy gardening"

Biodiversität ganz einfach fördern. Dieses Projekt lädt alle Radolfzeller/-innen sehr niederschwellig dazu ein, Biodiversität vor der eigenen Haustüre zu fördern, indem sie Grünflächen im Mai gar nicht - und später versetzt mähen. Die Bodensee-Stiftung unterstützt die „faulen Gärtner/-innen“ von Februar bis in den Herbst mit Informationen und Veranstaltungen. Das Projekt bringt Menschen verschiedener Generationen wie auch aus Kernstadt und Ortsteilen zusammen, unterstützt die Klimawandelanpassung von Radolfzell und fördert die Identifikation mit der Kommune als Umwelthauptstadt.

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Öffentliche Boule-Bahn hinter der von der Stadt angemieteten Scheune in Böhringen

Der BleiB e.V. plant den Bau einer öffentlichen Boule-Bahn für Jung und Alt in Radolfzell - Böhringen, Fritz Kleiner Straße 4 (Dorfhock - Areal). Das soziale Miteinander, über Altersgrenzen hinweg, soll gefördert werden. Die Boulebahn soll spontan genutzt werden können, auch ohne einem Verein angehören zu müssen.

Un:Doing & Re:Being – ein multidisziplinäres Bürger:innen-Kunstprojekt

Mensch sein jenseits der Leistungsgesellschaft. In einem multidisziplinären Kunstprojekt (Tanz, Musik, Schreiben, Kunst) soll ein Raum geschaffen werden, in dem sich Bürgerinnen und Bürger („Kunstlaien“) kreativ mit dem Thema „Mensch sein jenseits der Leistungsgesellschaft“ auseinandersetzen können. Dieser kreative Prozess wird von einem Künstler begleitet. Über die Zeit entsteht daraus ein Performance-Stück, welches öffentlich gezeigt wird.

Clowns unterwegs

Acht Clowns mit einer fundierten Ausbildung zum Gesundheitsclown spielen in Pflegeheimen und in der Geriatrie. Der Verein gehört zum Dachverband für Medizin und Pflege. Die Clowns möchten älteren Mitmenschen mit eingeschränkter Mobilität, die nicht mehr an Festen und öffentlichen Angeboten teilnehmen können, Abwechslung in den Alltag bringen. Mit Spielfreude und farbigen Kostümen schaffen die Clowns Momente der Begegnung und der Leichtigkeit: Überraschungen, lustige Gespräche und Lieder aus der Jugendzeit.

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