Radverkehr

AGFK Mitgliedschaft

Die Stadt Radolfzell am Bodensee hat es sich zum Ziel gesetzt, den Rad- und Fußverkehr nachhaltig voranzubringen. Deshalb ist Sie seit 04/22 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW).

Die AGFK-BW ist ein Zusammenschluss von mehr als 100 Landkreisen, Städten und Gemeinden, die den Fuß- und Radverkehr in Baden-Württemberg fördern und als selbstverständliche, umweltfreundliche und günstige Art der Fortbewegung etablieren möchten. 

Der Verein vertritt die Interessen seiner Mitglieder im Bereich der aktiven Mobilität unter anderem in der Landes- und Bundespolitik. Dazu zählen sowohl eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Infrastruktur und Mobilitätskultur, als auch die Erhöhung der Sicherheit für Radfahrende und Zufußgehende. Das Netzwerk der AGFK-BW macht die Erfahrungen anderer Kommunen im Bereich der Rad- und Fußverkehrsförderung für alle Mitglieder sicht- und nutzbar und berücksichtigt dabei deren unterschiedliche Anforderungen.


Weitere Informationen zum Verein, zu Kommunen und aktuellen Projekten: www.agfk-bw.de

 

Radbefahrung 23.05.2022

Unter Teilnahme von rund 30 interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertretern der ADFC-Ortsgruppe haben Oberbürgermeister Simon Gröger und die Verwaltung eine Radbefahrung durchgeführt, um Schwachstellen im Radverkehrsnetz auszuloten und Verbesserungsvorschläge zusammenzutragen. 

Bei der rund vierstündigen Fahrt wurden insgesamt 8 Stationen im Radwegenetz abgefahren und begutachtet.

Station 1: Bahnhof und westlich angrenzende Fahrradstraße Karl-Wolf-Straße

Station 2: Radwegeführung Ortsdurchfahrt Böhringen

Station 3: Radweg Böhringen nach Radolfzell

Station 4: BEZ Kreisel und Anschluss Zeppelinstraße

Station 5: Höristraße

Station 6: Anschluss Nordstadt

Station 7: Konstanzer Straße

Station 8: Geh-/Radweg Karl-Wolf-Straße östl. des Bahnhofs

 

Im Nachgang der Radbefahrung wurden mehr als 70 Punkte zusammengetragen, die durch die Verwaltung einer intensiven Prüfung hinsichtlich der Umsetzbarkeit unterzogen worden sind.

Aus der Prüfung ergaben sich 34 konkrete Maßnahmen (siehe Downloads), die nach ihrer Umsetzbarkeit eingestuft wurden: 

  • 12 kurzfristig anstehende Maßnahmen bis 1 Jahr
  • 16 mittelfristige Maßnahmen 1-4 Jahre
  • 3 langfristige Maßnahmen mit mehr als 4 Jahren
  • 3 Maßnahmen sind derzeit in der Umsetzung bzw. wurden bereits umgesetzt

In regelmäßigen Abständen werden an dieser Stelle Informationen hinsichtlich des Umsetzungsstatus der laufenden Maßnahmen eingestellt.

 

RadSTRATEGIE

Die Radverkehrsstrategie Baden-Württemberg (RadSTRATEGIE) ist seit 2016 die Grundlage für die Radverkehrsförderung. Ziel des vom Verkehrsministerium vorgelegten Konzepts ist ein flächendeckendes, durchgängiges Netz alltagstauglicher Fahrradverbindungen. Hierbei wurden die Bedürfnisse der Alltagsradler berücksichtigt und auf deren sichere Führung geachtet. Ergänzt wird das RadNETZ Baden-Württemberg seit 2018 durch die feinmaschigeren Radverkehrsnetze des Landkreises Konstanz und der Stadt Radolfzell.

 

Qualitätsstandards

Eine wesentliche Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Radverkehr sind durchgängige und alltagstaugliche Routen. In der Gesamtkonzeption sind daher alle wesentlichen Quell- und Zielpunkte miteinander verbunden. Das Radnetz in Radolfzell ist nicht überall durchgängig einheitlich und durchgängig befahrbar. An einigen Stellen existieren an vielen Stellen nicht gelöste Konfliktbereiche, Netzlücken, Engstellen und unzureichende Beschilderungen. Das Land unterstützt die Gemeinden daher mit einheitlichen Qualitätsstandards, Musterlösungen und Fördermitteln. Ziel ist es, die wesentlichen Verbindungsstrecken durchgängig und einheitlich befahrbar zu machen.

Quelle: NVBW - Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (www.fahrradland-bw.de) im Auftrag des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg

 

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.

Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Quelle: Projektträger Jülich – Forschungszentrum Jülich GmbH (www.fz-juelich.de) im Auftrag des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

 

Förderprojekte 

Zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur werden Zuschüsse aus verschiedenen Förderprogrammen genutzt. Im Folgenden ein Überblick der geförderten Projekte. 

Im Rahmen des Radverkehrskonzepts, Maßnahmen Teil 1, werden über das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sowie über die Nationale Klimaschutzinitiative Finanzhilfen des Landes Baden-Württemberg sowie des Bundes gewährt.

1.1  Verbesserung Alltagsnetz auf der Ost-West-Achse und der Höristraße

1.2  Verbesserung Alltagsnetz Ortsmitte Radolfzell-Böhringen

Das Radverkehrskonzept, Maßnahmen Teil 2, wird ebenso über das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sowie nach dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ gefördert. Auch für diese Projekte werden Finanzhilfen des Landes Baden-Württemberg sowie des Bundes gewährt.

2.1 Bike+Ride-Anlagen in den Ortsteilen, an den Bahnhöfen Böhringen und Markelfingen sowie Bike+Walk-Anlagen in der Innenstadt

2.2 Radwegweisung für die Gesamtgemarkung Radolfzell