Das Freiburger Architekturbüro Barton S-ASS hat den Architektenwettbewerb für die Bebauung des Gleisdreiecks gewonnen. Auf der rund 51.000 Quadratmeter großen Fläche in Radolfzell beabsichtigt der Investor, die Unitis AG, den Neubau von Wohnungen, Gewerbeflächen und Freianlagen.
Fünf Büros hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Das Votum der Jury fiel eindeutig aus, erläuterte der Wettbewerbsvorsitzende Franz Pesch, Architekt und Stadtplaner aus Stuttgart. Denn der Entwurf des Freiburger Büros konnte mit drei wesentlichen Gestaltungsideen punkten: den vielen Freiräumen zwischen den Gebäuden, dem zentralen Platz als Treffpunkt im Quartier und der klaren Abgrenzung zu den Bahnlinien.
In der Bewertung der Jury heißt es: „Geschickt werden zur Bahn hin Ränder aufgebaut, die sich nach Innen auflösen. Es entstehen dadurch räumlich gut geschnittene Höfe bzw. Hausgruppen, die Nachbarschaft versprechen. Das neue Quartier wendet sich mit seiner Mitte der Stadt und der Konstanzer Straße zu. Die Fahrerschließung über den Libellenweg endet an einem Parkhaus mit Zugang zur Bahn und ist Auftakt für eine räumlich gut geschnittene Quartierlängsachse. Im Süden wird im Ideenteil mit direkter Anbindung an die Günter-Neurohr Brücke ein zweites Parkierungsbauwerk vorgeschlagen.“ Kritisiert hat die Jury allerdings die Parkkapazitäten des Siegerentwurfs. Eingeplant sind bislang zwei Parkhäuser. In diesem Zusammenhang kommt die Jury zu dem Ergebnis: „Diskutiert wird der Standort des Parkhauses am Libellenweg im Übergang zur Bestandsbebauung. Die angebotenen Kapazitäten reichen noch nicht.“