Dieser besonderen Lage ist sich auch der Gemeinderat bewusst und hat möglichen Investoren entsprechende Vorgaben für ihre Konzeptionen gemacht. Sie sahen eine vorrangige Nutzung durch den Einzelhandel vor; aber auch Büros, Einrichtungen für soziale und gesundheitliche Zwecke, Gastronomie, Touristische Nutzungen (z.B. Hotel), kulturelle Nutzungen und eine untergeordnete Ansiedlung von Wohnungen waren denkbar. Die Bebauung sollte sich an die Umgebung und die Altstadt anpassen und die bestehenden Strukturen baulich ergänzen. Besonders wichtig war, dass die Ideen der Investoren die wichtigen Blickachsen zum See zu betonen sollten. Auch Vertreter des Radolfzeller Einzelhandels wurden angehört und deren Aspekte flossen in den Prozess ein.
Bis zum August 2016 hatten Interessenten Zeit, sich mit Konzepten für den Kauf der städtischen Grundstücke zu bewerben. Neun Investoren reichten insgesamt zehn Konzepte ein. Die Verwaltung hat anschließend in Zusammenarbeit mit dem Gestaltungsbeirat alle Arbeiten bewertet und eine Vorauswahl getroffen. Drei der Konzepte wurden vom Gestaltungsbeirat als gute Entwürfe für eine Weiterarbeit empfohlen und im Gemeinderat beraten.