Informationsabend zum Förderprogramm „Radolfzell saniert!“ - Stadtteil Altbohl
Donnerstag, 12. April 2018
Der Informationsabend zum Förderprogramm „Radolfzell saniert!“ stieß auf eine hohe und sehr positive Resonanz. Herr Lumbe, als Stellvertreter für Herrn Oberbürgermeister Staab, begrüßte die 25 interessierten Bürgerinnen und Bürger, die der Einladung gefolgt waren.
Die Klimaschutzmanagerin der Stadt Radolfzell, Teresa Tewes, machte auf die Bedeutung der energetischen Sanierung im Klimaschutz aufmerksam. „40 Prozent des Energieverbrauchs fallen auf den Gebäudebereich zurück, aber was viel wichtiger ist – bis zu 80 Prozent davon ließen sich durch die energetische Sanierung einsparen“. Der Schwerpunkt des Vorhabens liegt daher nicht nur auf der Erhöhung der Sanierungsquote, sondern vor allem auf der Erhöhung der Sanierungsqualität.
Achim Horn, Energieberater der Energieagentur, erklärte ausführlich die wichtigsten Bestandteile der Gebäudesanierung und die Möglichkeiten im Förderprogramm. „Bei der Gebäudesanierung ist die Reihenfolge entscheidend. Man sollte zuerst Maßnahmen an der Gebäudehülle durchführen und dann auf eine effiziente Anlagentechnik mit erneuerbaren Energien umstellen. Denn jede durch Wärmedämmung eingesparte Kilowattstunde muss auch nicht durch überdimensionierte und daher teure Anlagentechnik bereitgestellt werden“, so Horn.
Laut Tewes ist der „Sanierungsfahrplan Plus“ der Stadt Radolfzell ist auch für Bürgerinnen und Bürger sehr zu empfehlen, die noch keine konkrete Sanierungsmaßnahme vorhaben. „Er gibt Orientierung und Sanierungsempfehlungen z.B. für den Fall, dass der alte Heizkessel ausgetauscht werden muss und dadurch die Pflichten des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes (EWärmeG) Baden-Württemberg greifen.“